Mittwoch, 18. Mai 2016
Wieder mal reingefallen
Heute bin ich wieder mal reingefallen. Im Supermarkt meiner Wahl - OK: in der Migros war's - gab es getrocknete Granberries als Aktionsangebot. Hatte ich noch nie, sollen aber sehr gesund sein. Cranberries Saft habe ich auch schon getrunken und fand ihn gut ein bisschen sauer, was ich mag. Ja - kurz und gut, habe ich gekauft.

Zu Hause dann habe ich eine Hand voll davon probiert. Sie waren extrem süss, ganz anders als ich den Saft in Erinnerung habe. Ich ahnte schlimmes und las auf der Verpackung die Zutaten: Cranberries getrocknet (55%), Zucker und Sonnenblumenöl. Ja was denn?!? Wieso werden den getrockneten Beeren, eigendlich ein gesundes Naturprodukt, eine solche Menge an Zucker und Fett hinzugefügt?

Ich muss gar nicht beim Kundendienst nachfragen: "Der Kunde wünscht das so."



Mittwoch, 3. Februar 2016
gestörte Kommunikation
Ich machte heute eine interessante / seltsame / erschreckende(?) Beobachtung.

Eine Mutter schiebt einen Kinderwagen und ist dabei am Telefonieren. Das Baby im Kinderwagen schaut die Mutter mit grossen Augen an und macht sich bemerkbar durch zappeln und Laute wie "dada" oder ähnlich. Es kann offensichtlich noch nicht reden. Die Mutter reagiert nicht darauf, redet aber weiter am Telefon. Ich vermute, das Baby konnte noch nicht erkennen, dass die Mutter nicht mit ihm sondern mit dem kleinen Ding in der Hand redet.
Was muss das für eine Erfahrung für das Baby sein? Die Mutter anwesend, redet auch aber reagiert nicht auf die Kommunikationsversuche des Babys. Das muss echt deprimierend sein für den Kleinen. Was das wohl für Auswirkung auf die Entwicklung des Kindes hat?



Samstag, 3. Oktober 2015
Freizeit
Wir alle reden von "Freizeit", ohne uns Gedanken darüber zu machen, was das genau bedeutet (zumindest ich habe mir das bisher nicht überlegt). Freizeit kommt wohl von freie Zeit, was aber bedeutet, dass es auch unfreie Zeit gibt.
Damit ist wohl in erster Linie die Arbeitszeit gemeint. Da bin ich wirklich nicht frei, dass heisst, jemand anders bestimmt, wann ich was wo machen muss. Wobei ich da noch privilegiert bin, ich kann meine Arbeitszeit teilweise selber bestimmen, sowohl, wann ich arbeite als auch wie ich meine Schwerpunkte setze. Trotzdem: arbeiten muss ich, genauer: ich bin auf das Einkommen angewiesen.
Aber es gibt auch weitere Zeit, die ich im ersten Moment nicht als Freizeit bezeichne würde. dazu gehört die Hausarbeit, das Waschen, Kochen und Putzen, etc. oder auch das Einkaufen. Obwohl ich da völlig frei bin, was ich wann machen möchte, fällt mir das nicht ein, wenn ich gefrage werde, was ich in der Freizeit mache. Womit hängt das wohl zusammen? Nur schon der Begriff "Hausarbeit" beinhaltet eben das Wort Arbeit, hört sich nach müssen und nach Mühsal an, obwohl das heute eins zwei erledigt ist, im Vergleich zu früher, als es noch keine Waschmaschine gab, keinen elektrischen Kochherd etc. Vielleicht ist da tief in mir noch etwas hängen geblieben, als die Aufteilung nach so war: der Mann geht einem Lohnerwerb nach, die Frau macht die (unbezahlte) Hausarbeit. So dass ich dies nicht mit der Freizeit in Verbindung bringe. Obwohl, eigentlich mache ich das nicht ungern. Na gut, Toilette reinigen geht so.



Donnerstag, 5. Februar 2015
It's tea time
Was gibt es schöneres, als eine Tasse Tee, gerade jetzt, wärend der kalten Winterzeit. Dabei schreibe ich bewusst von einem Genuss, denn einen hochwertigen Tee muss man geniessen, man kann ihn nicht einfach so parallel zu x anderen Tätigkeiten trinken. Das heisst, natürlich kann man das aber es wäre schade.
Ich habe immer mehrere verschiedene Tees vorrätig. Es versteht sich von selbst, dass dies nicht Schachteln mit 20 - 50 Teebeuteln aus dem Supermarkt sind. Dabei wechsle ich ab und zu mal die Teesorte und probiere auch mal was neues.
Im Moment in meinem Vorratsschrank:
- Darjeeling, Second Flush
- Suntok, ein kräftiger, malziger Assam
- Seri Songket, ein malaysischer Schwarztee mit Mango
- Hang Da Cha, ein wunderbarer Gelbtee
- Grüntee mit Jasmin, soll gut für die Verdauung sein
- ach, und auch frische Kamillen, mit Honig getrunken als Vorbeugung gegen Erkältung.



Samstag, 11. Januar 2014
Rate Race / Bob Marley
Eben höre ich den Song Rate Race von Bob Marley, zu Deutsche etwa rennen im Hamsterrad. Gehört für mich zu einer seiner besten Songs.

Hier der Text:

Uh! Ya too rude!
Uh! Eh! What a rat race!
Oh, what a rat race!
Oh, what a rat race!
Oh, what a rat race!
This is the rat race! Rat race! (Rat race!)
Uh! Ya too rude!
Uh! Eh! What a rat race!
Oh, what a rat race!
Oh, what a rat race!
Oh, what a rat race!
This is the rat race! Rat race! (Rat race!)

Some a lawful, some a bastard, some a jacket:
Oh, what a rat race, yeah! Rat race!
Some a lawful, some a bastard, some a jacket:
Oh, what a rat race, yeah! Rat race!

Some a gorgon-a, some a hooligan-a, some a guine-gog-a
In this 'ere rat race, yeah!
Rat race!
I'm singin' that
When the cat's away,
The mice will play.
Political voilence fill ya city, ye-ah!
Don't involve Rasta in your say say;
Rasta don't work for no C.I.A.
Rat race, rat race, rat race! Rat race, I'm sayin':
When you think is peace and safety:
A sudden destruction.
Collective security for surety, ye-ah!
Some a gorgon-a, some a hooligan-a, some a guine-gog-a
In this 'ere rat race, yeah!
Rat race!
I'm singin' that
When the cat's away,
The mice will play.
Political voilence fill ya city, ye-ah!
Don't involve Rasta in your say say;
Rasta don't work for no C.I.A.
Rat race, rat race, rat race! Rat race, I'm sayin':
When you think is peace and safety:
A sudden destruction.
Collective security for surety, ye-ah!

Don't forget your history;
Know your destiny:
In the abundance of water,
The fool is thirsty.
Rat race, rat race, rat race!
Don't forget your history;
Know your destiny:
In the abundance of water,
The fool is thirsty.
Rat race, rat race, rat race!

Rat race!
Oh, it's a disgrace
To see the human-race
In a rat race, rat race!
You got the horse race;
You got the dog race;
You got the human-race;
But this is a rat race, rat race!
Rat race!
Oh, it's a disgrace
To see the human-race
In a rat race, rat race!
You got the horse race;
You got the dog race;
You got the human-race;
But this is a rat race, rat race!



Mittwoch, 19. September 2012
Minimalismus (als Lebensstil)
Heute muss ja alles schubladisiert werden, so gibt es auch einen Lebensstil den man Minimalismus nennt. Manchmal liesst man auch die englischen Ausdrücke Simple Living (einfaches Leben) oder Voluntary Simplicity (freiwillige Einfachheit).
Die Gründe für diesen Lebensstil können vielfältig sein, meistens genannt wird bewusster und selbstbestimmt leben oder ein Protest oder sich Abgrenzen von der heutigen Konsumgesellschaft.
Beim Minimalismus ist es wichtig, dass sich jeder Einzelne der Frage stellt, was er wirklich braucht, was ihm wirklich wichtig ist. Diese Frage wird natürlich von jedem unterschiedlich beantwortet und hängt auch von der jeweiligen Lebenssituation ab. Dass ein junger Student, der sich voll aufs Studium konzentriert andere (weniger?) Bedürfnisse hat als eine vielköpfige Familie mit kleinen Kindern ist klar. So ist dann auch die Spannweite der Minimalisten von bewusstes Konsumieren bis Totalverweigerer und Aussteiger, der mehr oder weniger nur das besitzt, was er gerade trägt, ziemlich gross. Viele berichten von einer Bereicherung für das eigene Leben und von einer bewuster und erfüllter Lebensart.
Für Einsteiger in diese Lebensart gibt es verschiedene Vorgehensweise.
- Man kann sich vornehmen, jeden Tag / jede Woche etwas zu verschenken oder verkaufen, was man eigentlich nicht braucht.
- Man kann bewusst durch alle Räume der Wohnung gehen und sich fragen, was man schon lange nicht mehr gebraucht / angefasst /getragen hat.
- Man kann mit einer leeren Wohnung beginnen und sie Schritt für Schritt mit dem einrichten, was man wirklich braucht. Wer schon eine komplett eingerichtete Wohnung hat, kann ja mal versuchsweise alles in den Keller räumen und dann nach und nach wieder hervorholen, was man braucht.
- Man kann auch eher theoretisch beginnen mit einer Liste all der benötigten Dinge. Diese Liste kann im Verlaufe von Tagen oder Wochen wachsen, bis man das Gefühl hat, jetzt sei alles drauf. Dann gehe man hin und räume alles raus, was nicht auf der Liste steht.

Mit der Zeit ergeben sich wohl auch "Regeln" für den Einkauf, beispielsweise wird bei jedem Kauf eines Kleidungsstückes ein "altes" Kleidungsstück verschenkt oder in die Textilsammlung geworfen.
Oder man kauft nur das ein, was man zu Hause auf einen Einkaufszettel notiert hat. Und wirklich nur das, keine Schnäppchen!!



Montag, 6. August 2012
Aussteiger? - Einsteiger!
Vom Ausstieg hört man heute häufig.

Ausstieg aus der Konsumgesellschaft
Ausstieg aus der Atomenergie
Ausstieg aus dem Euro
Ausstieg aus der Wegwerfgesellschaft
Ausstieg aus der Gesellschaft
Ausstieg aus dem Hamsterrad des Alltags
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Ist ja alles Gut und Recht aber irgendwie unbefriedigend. Der Aussteiger (gilt natürlich auch für die Aussteigerin) lässt sich so von anderen definieren, negiert einfach diese Definition. Kreativer und eigenständiger ist zu erklären wo man einsteigt.

Einstieg in ein selbstverantwortliches Leben.
Einstieg in einen bewussten Umgang mit Energie und Ressourcen.
Einstieg in die Nachhaltigkeit.
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Das bedingt natürlich, dass man dann selber definiert, was dies umfasst, z. B. was denn diese Nachhaltigkeit bedeutet.
Mit dieser Seite gehe ich auf die Suche, wohin ich dann einsteigen möchte. Natürlich gehört dazu auch das genaue Hinschauen, wie denn jetzt mein Leben, wie die Gesellschaft oder Wirtschaft funktioniert.
Wohin die Reise geht, weiss ich noch nicht, aber spannend wird es auf jeden Fall.